
Wir haben uns in unserem "Orange Cottage" in Aus von den abenteuerlichen Strapazen richtig gut erholen können und nach dem Frühstück fahren wir dann auch zügig weiter nach Lüderitz. Die Kinder freuten sich seit Tagen auf die Geisterstadt.
Nach einer halben Tagesfahrt kommen wir in Lüderitz an und buchten in derselben Unterkunft in der wir schon vor 15 Jahren übernachtet hatten. Damals noch ohne Kinder. Es hat sich kaum etwas verändert. Das Wetter vielleicht, war vor 15 Jahren etwas freundlicher...! Das "Nest-Hotel" liegt direkt in der Bucht von Lüderitz. Traumhaft, wenn man vom Zimmer in das offene Meer hinaus blicken kann.

Die Bucht Lüderitz mit der deutsch-evangelischen Kirche
Nach der Ankunft im "Nest", toben sich Annikki und Miika erst mal aus...bis dass die Luft raus ist!
Das Wetter ist kühl und sehr wolkig. Tibor und Miika machten sich deshalb auf den Weg zu einem Pneuhändler um einen neuen Ersatzreifen zu ergattern. Das gibt doch auch für die Weiterfahrt ein sichereres Gefühl... da ist noch ein Ersatzreifen, wenn es erneut platzt!
Währenddessen beschäftigten Annikki und ich mich mit dem Versuch, Mails zu schreiben, Blog zu vervollständigen etc. Leider auch hier haben wir wieder kein funktionierendes Internet- mit einer Engelsgeduld erledige ich das Nötigste.
Den verbleibenden Tag verbringen wir mit dem erkunden des Städtchens, und dem Besuch des Dias-Point am stürmischen Ufer ausserhalb Lüderitz.

Dias Point mit Sicht auf das Lighthouse und Hafenkneipe.

Das Memorial erinnert an die Ankunft von Bartolomeu Dias anno 1488 in Lüderitz.
Den Weg zum Dias Point muss man sich erst erobern...die Brücke ist nach einem schweren Sturm vollständig zerstört.

Am Folgetag besuchten wir die von den Kindern so heiss ersehnte Geisterstadt, Kolmannskuppe.
Die Geisterstadt, etwa 20 km von Lüderitz entfernt, war einst die reichste Stadt Afrikas. Sie wurde 1910 errichtet und in den 1950er Jahren verlassen. Der Wüstensand vergrub Kolmannskuppe langsam unter sich. Doch seit 1980 wurden immer mehr Gebäude der alten Diamantenstadt ausgegraben. Es lässt sich erahnen, welch unglaublicher Wohlstand hier einmal versammelt war.
Es ist eine äusserst eindrückliche Landschaft- leerstehende Häuser teils im Inneren der Gebäude mit Sand überflutet. Man betritt Häuser und stellt sich vor, wer hier gewohnt hat und taucht ein in eine vergessene Zeit. Dies lässt viel Raum für Phantasien und Geschichten...

Annikki im ehemaligen ortseigenem Spital
Mit ein bisschen "Zuversicht, das alles noch hält", kann man auch obere Stockwerke besichtigen.


Wie wäre es wohl, eine Nacht hier zu übernachten? Immerhin, eine Badewanne ist noch da
Die Zeit vergeht in Kolmannskuppe wie im Fluge. Irgendwann, kommt die Museums-Aufsicht und erklärte, dass die Anlage nun schliessen werde.... ja dann, gehen wir mal lieber raus!
Es folgte noch eine Nacht in Lüderitz und danach die Weiterfahrt in Richtung Springbok zurück nach Südafrika.